Das Schlössle Meldegg

Das Schloss auf einer, durch einen Mühlkanal künstlich geschaffenen Insel in der Aach am Südostrand von Beuren an der Aach, ging vielleicht aus einer Wasserburg hervor. Daneben liegt die heute nicht mehr betriebene, modern ausgebaute Wassermühle. Die Enstehungszeit des Schlosses ist unbekannt.

Schlössle Meldegg in Beuren an der Aach

Schlössle Meldegg (Bild: Gramlich)

Das mit einem Mansardsatteldach (vergleichbar mit dem Schloß Randegg) gedeckte dreistöckige Herrenhaus mit seinem markanten runden Treppenturm und verschiedenen Anbauten steh heute frei in einem Gartengelände.

1568 wird das Schlössle erstmals urkundlich erwähnt, doch spricht die Struktur der Anlage auf einer künstlichen Insel für eine frühere Entstehung als Wasserburg die, so wurde vermutet, im 14. Jahrhundert entstand.

1761 bestand die Schlossanlage aus dem Herrenhaus, der Hofreite, einem Bauernhaus, einer Scheune, Ställen, Schütten etc. Die meisten Nebengebäude scheinen im 19. Jahrhundert abgebrochen worden zu sein. Um 1847 erfolgte die Einrichtung einer Gastwirtschaft im Schloss, die bis 1981 / 1982 bestand. Heute befindet sich das Schlössle in Privatbesitz. Öffentliche Besichtigungen sind daher nicht möglich.

Die St. Wendelinskapelle

Maria Caterina Compost, Verwalterin von Beuren an der Aach und Hausen an der Aach, stiftete die 1761 – 1762 erbaute St. Wendelinskapelle und den 1769 – 1770 erfolgten Anbau.
im Jahre 1771 wurde die Wohnung im Anbau von einem Eremiten als Kapellenmessner bewohnt, der jedoch sein Amt nach 1 1/2 Jahren wieder aufgab.

St. Wendelinskapelle in Beuren an der Aach

St. Wendelinskapelle (Bild: Gramlich)

Im Jahre 1779 erhält der Maler Nicolaus Bieg aus Engen die Genehmigung, die Wohnung in der St. Wendelin Kapelle zu beziehen. Im Jahre 1803 wird dann noch ein Hafner als Bewohner der Klause bei St. Wendelin genannt.
1872 bis 1880 wurde der Friedhof zur St. Wendelinskapelle verlegt, der bis dato bei der St. Bartholomäuskirche angesiedelt war.
Die Gräber bei der Kirche wurden nach und nach aufgegeben.

1972 wurde Beuren nach Singen eingemeindet. Die Stadt Singen sanierte und renovierte die Kapelle außen von 1974 – 1980. Am 16. Dezember 1987 ging die St. Wendelinskapelle in den Besitz der Stadt Singen über.
Die Innenrennovation wurde dann von 1994 – 1998 durchgeführt. Die Rennovationskosten beliefen sich auf 458600,00 DM.

Die Pfarrkirche St. Bartholomäus

Östlich des Dorfes gelegen, von der Aach vom Dorf abgetrennt, steht die Pfarrkirche St. Bartholomäus.
Der Kirchenbau im neuromanischen Stil entstand zwischen 1839 – 1841.

Für den Bau der Kirche sollen etwa 10.000 Gulden aufgewendet worden sein. Erst im Jahre 1847 erfolgte di

Pfarrkirche St. Bartholomäus in Beuren an der Aach

Pfarrkirche St. Bartholomäus (Bild: Gramlich)

e Einweihung der Kirche. Die ersten Reparaturarbeiten am Kirchengebäude und am Pfarrhaus standen bereits 1872 an.

Die schlichte, aber vornehm wirkende Kirche ist 25,5m lang und 10,2m breit. Im Innenraum finden sich mehrere Figuren aus dem 18. Jahrhundert.
Zudem finden sich 14 Kreuzwegstationen aus dem Jahre um 1860.

An der 100 Jahre alten Martin – Braun – Orgel mussten durch die Jahrzehnte hinweg immer wieder Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden.
Letzte Arbeiten fanden Mitte 1990 statt.

Das 1850 erbaute Pfarrhaus steht ca. 30m von der Kirche entfernt am Ufer der Aach. Das zweigeschossige Haus ist wegen des hohen Grundwasserspiegels nicht unterkellert. Die um 1800 gebaute Pfarrscheuer wurde 1990 in die Liste der Kulturdenkmäler des Landesdenkmalamts aufgenommen, wurde aber aufgrund von Baufälligkeit 1996 abgerissen.